Sonne_Chiemsee

Liebe Freundinnen und Freunde im SCPC,

das vergangene Jahr wartete für uns alle mit besonderen, völlig neuen Herausforderungen auf. Wer hätte anfangs gedacht, dass das ferne Virus auch uns erreichen und zum prägenden Ereignis des Jahres werden sollte?

Als es schließlich ernst wurde, dachten viele an nichts anderes mehr. Die ungewöhnliche Gefahr schien allgegenwärtig und schwer einschätzbar. Klarerweise wurde das Segeln auf die lange Bank geschoben. An Vereinsleben war nicht zu denken. So blieben die Boote länger als sonst in den Winterlagern, das übliche Trainingslager zu Ostern entfiel und das Clubheim blieb leer. Nachdem das Größte überstanden schien, wurden Maßnahmen gelockert und es schien nach Monaten „Wasser“ in Sicht zu sein. Mittlerweile war bemerkbar, dass die Kontaktbeschränkungen und der Schulunterricht am Computer auch ihre Spuren bei den Kindern und Jugendlichen hinterließen. Wie lange sollten es vor allem die jüngeren Kinder noch auf diese Weise aushalten? Die schwierige Frage entstand, wie soziale Interaktion und vielseitige Beschäftigung möglich werden könne, ohne gesundheitliche Risiken in Kauf zu nehmen.

Der SCPC tastete sich langsam an diese Frage heran und sorgte mit Hygienekonzepten, Teilnehmerbegrenzungen und guter Organisation für den nötigen Rahmen, um die Aktivitäten in der Jugendarbeit schrittweise wieder aufzunehmen.

Nach dem Auswintern und dem Einrichten der neuen Halle begann auch ein reguläres Samstagstraining unter Einhaltung der erforderlichen Auflagen. Die Jugendwoche in den Sommerferien, ein Höhepunkt der Jugendarbeit im SCPC, konnte unter begrenzter Teilnehmerzahl tatsächlich stattfinden. Des Weiteren bot der SCPC mehrere Schnupperkursen an, welche zusätzlich die Möglichkeit boten, Segelspaß zu erleben. Trotz der besonderen Situation in diesem Jahr wurde die Jugendarbeit im Rahmen des Möglichen fortgesetzt. Dabei kam dem Verein zugute, dass der Segelsport in einer solchen Lage einige Vorteile bietet: Zumindest bei Einpersonenbooten, was auf die Kinder- und Jugendboote im Verein zutrifft, ist das Einhalten der Abstandsregelungen auf dem Wasser problemlos möglich.

Der Aufenthalt im Freien ist unter dem Gesichtspunkt der Ansteckungsgefahr ebenfalls vorteilhaft. Auf dem weitläufigen Hafengelände war es zumeist nicht schwer, Abstände einzuhalten. Es ist unbestritten, wie wichtig der soziale Austausch und die sportliche Betätigung insbesondere für Kinder und Jugendliche sind. Der Verein gab hier sein Bestes, um den Erfordernissen der Zeit und den Bedürfnissen von Jung und Alt gerecht zu werden und in diesem schwierigen Jahr einige glückliche Stunden auf dem Wasser zu ermöglichen.

Wir danken allen Helferinnen und Helfern, die dies ermöglicht haben und zuweilen ihre freie Zeit, ihr Wochenende und die Ferienzeit der Jugendarbeit widmeten. Wir bedanken uns auch für die gute Organisation und die Ruhe im Umgang mit dieser Situation.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Jugendarbeit in diesem besonderen Jahr möglich gemacht haben. Im Namen der Jugend des SCPC!

Mast- und Schotbruch für das kommende Jahr 2021, Euer Johannes (Leicht) 1. Jugendsprecher

Kategorien: HandicapHomeJugend