Nach der schon fast üblichen fast 60minütigen Verspätung konnten wir am Montag morgen endlich Richtung Italien abfahren. Der Troß bestand aus 2 Bussen mit Trailer und 2 privaten Pkw`s mit Trailer, so daß wir 6x 2.4mr-Boote, 5x Laser und 2x Schlauchboote mitnehmen konnten. Am Brenner legten wir, wie meistens, eine Pause ein, um nochmal preiswert aufzutanken. Lothar und Walter hatten dort ganz traurige Gesichter, weil ihr dortiges Lieblingskaffee geschlossen hatte. Der Rest der Anreise gestaltete sich problemlos – keine Staus – keine Pannen und gegen 14:00 Uhr hing das erste Boot am Kran des dortigen Clubs – Fraglia Vela Malcesine. Kurze Zeit später kamen dann noch die österreichischen Segelfreunde (2.4mR) an. Bei untergehender Sonne folgte noch ein kurzes Einsegeltraining. Anschliessend eroberten wir unser Hotel Villa Andraes ca. 2 km südlich vom Club. Die nächsten 4 Tage waren geprägt von intensiven Wassertraining, langen sonnigen und 18° warmen Mittagspausen und Abendessen draussen am Grill, nicht mehr so warm, da schon dunkel. (Winterzeit!) Der Tagesablauf ähnelte sich täglich, um 07:30 Frühstück im Hotel, um 08:15 Abfahrt zum Club. Erste Trainingseinheit von ca. 09:15 – ca. 11:45 bei kaltem Nordwind mit 12-18 kn, der sogenannte Vento. Während der Mittagspause herrschte dann auch so ca. 90 min. Flaute, um anschliessend wieder mit 7-9 kn aus Süd, die Ora, zu wehen. Bei angenehmen 18-20° C ging es um 14:00 nochmal raus zur Nachmittagseinheit bis 16:30. Schwerpunkte des Wassertrainings bei diesen Segelbedingungen (4-5 Bft. und Welle), die wir zu selten haben, waren Trimm, Technik und Manöver zu verbessern. Am Freitag nach dem Nachmittagstraining haben wir noch schnell gekrant und am Samstag morgen dann noch den Rest verladen. So konnten wir um 11:00 abfahren und erreichten am Nachmittag ohne Probleme wieder unseren Heimathafen in Prien. Zurückblickend können wir sagen, das dieses TL ein voller Erfolg war. Wir konnten jeden Tag bei den Windbedingungen segeln, die wir uns vorab gewünscht haben, ohne aufgezwungene Pausen durch den nicht vorhandenen Wind. Als letztes möchte ich mich noch bei unserer Küchencrew Susi und Dieter für die hervorragende Verpflegung (Mittags+Abends) und für die tolle Organisation bei Lothar und Walter bedanken. Die Trainer würden sich sehr freuen, wenn wir in der nächsten Saison wieder in Malcesine trainieren könnten.
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