Vom 28. Juli bis 3. August fand in Kiel-Schilksee die 2.4er Inklusiv-WM 2024 mit eingeschlossener Para-Wertung statt. Am frühen Samstagmorgen fuhr der letzte Tross, mit dem SCPC-Bus und einem 3er Hänger, in Prien los und kam nach ca. 12 Stunden im Olympiahafen-Schilksee von 1972 an. Unser Club nahm mit 7 Booten an diesem Event teil. Drei von ihnen, Karin, Sebastian und Ingo nahmen schon zum zweiten Mal an einer WM teil und vier, Petra, Poldi, Jürgen und Manfred waren WM-Neulingen. Der erste Tag war durch eine ausführliche Vermessung aller Boote geprägt und führt auch bei uns zu erheblichen Bootsbauaufwand. So mussten wir den Mast von Poldi, der schon viele Regattajahre im Einsatz war, um 8 cm kürzen. Keine Ahnung, warum das in so vielen Jahren niemandem auffiel. Am Montag um 14:00 wurde bei herrlichem NO-Wind und leichter Welle das Practice-Race gestartet und einige Favoriten ließen zum Schluss das Ziel (vielleicht aus Magischen Gründen?) aus. Am Abend die Eröffnungsfeier mit Nationenmarsch vom Hafenmeisterbüro zur Vasahalle mit Sambatrommeln und 18 Nationenflaggen. Es hatten 85 Boote gemeldet, so dass das Feld vom Veranstalter, Kieler Yacht Club, in eine Blaue und eine Gelbe Gruppe geteilt wurde.
Dienstag dann der erste Regattatag mit 3 Tages-Wettfahrten bei leichten Winden um Nord und geringen Strom (5m/min aus 60°). So leichter Wind mit Welle, das kannten unsere Chiemsee-Segler nicht und hatten so ihre Schwierigkeiten damit.
Auch am 2. Regattatag wurden 3 Wettfahrten unter ähnlichen Bedingungen wie am Vortag gesegelt. Damit waren die 6 Qualifizierungsrennen geschafft und für die Finalläufe wurden die ersten 43 Boote der Gesamtwertung in das Gold-Fleet und der Rest in das Silver-Fleet gesteckt.
Karin und Ingo hatten es knapp in die Gold-Gruppe geschafft, die anderen SCPC-Segler damit in der Silbergruppe. Die ersten 3 Finalrennen fanden dann am nächsten Tag wieder unter leichten Windbedingungen statt. Basti, der die Gold-Gruppe nur knapp verpasst hatte, konnte im Silver-Fleet einen Tagessieg feiern. Bei den anderen wechselten gute Rennen mit nicht so guten ab, aber alle segelten so etwa in ihrem Leistungsbereich.
Nach den Tagesregatten gab es jeden Abend ein „Anlege-Bier“ oder ein Radler für jeden Teilnehmer und anschließend in der Vasahalle noch mehr Trinken und Essen……
Am letzten Tag konnte wegen Flaute nicht mehr gestartet werden. Weltmeister wurde Heiko Kröger vom Bad Segeberger Segel Club vor Christoph Trömer vom Plauer Hai-Live und der Britin Megan Pascoe als Dritte. Ingo wurde 38., Karin 39., Basti 46., Manfred 70., Petra 73., Poldi 74. Und Jürgen 76.
Christian Bittner
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